Die Abtei befindet sich in einer schönen Lage im unteren Niedtal auf einer kleinen Anhöhe, die sanft zum Fluss hinabneigt. Archäologische Funde lassen auf eine Siedlerstelle in der Antike des keltisch galloromanischen Zeitalters schließen.
AUS DER GESCHICHTE
Die Gründung :
In den Jahren 1029-1030 beschlossen Adalbert II. aus dem Elsass, Graf von Metz, und seine Gemahlin Judith, in Bouzonville ein Kloster zu errichten. Adalbert zog ins Heilige Land und brachte von dort einen Splitter
vom wahren Kreuz mit.
Diese Reliquie diente zur Einweihung des neuen Klosters, das später die Abtei des Heiligen Kreuzes von Bouzonville wurde. Die Abtei wurde am 31. Januar 1033 durch den Bischof von Metz geweiht.
Die Grabstätte :
Aus schriftlichen Quellen erfahren wir, daß Graf Adalbert im Chor der Abtei beigesetzt wurde, während seine Gemahlin Judith im Zentrum des Klosters, ihr Sohn Gerhardt an der Seite seines Vaters, und Gisela, dessen Gemahlin, im Chor der Kapelle des Heiligen Petrus ruhen. Gerhardt und Gisela hatten zwei Söhne. Der eine, Gerhard II. aus dem Elsass (1048-1070), wurde der erste Erbherzog und Gründer des Herzoghauses Lothringens.
Bei jeder Bauarbeit wurde aus dem Untergrund der Kirche eine Anzahl von Gräbern an den Tag gelegt. Sie ließen leider keine Identifizierung zu.
Man kann mit Recht die Anlage der Kirche von Bouzonville als die erste Nekropole des Herzoghauses Lothringens bezeichnen.
Die Zerstörungen :
Die Kirche der Gründer wurde im Jahre 1340 während der Kämpfe zwischen dem Herzog von Lothringen und dem Bischof von Metz zerstört. Mit dem Wiederaufbau der Kirche auf den ehemaligen Fundamenten wurde sofort begonnen. Die Wiederherstellung des Chores wurde 1345 beendet, die Vollendung des Gesamtgebäudes sicherlich noch vor dem Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen.
Mehrmals war die Kirche der vollständigen Zerstörung nahe. In den Kriegen des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche mehrmals ausgeplündert und in einem sehr baufälligen Zustand hinterlassen.
Im Mai des Jahres 1684 brach im Kloster ein Brand aus, dem die Dächer der Kirche sowie der drei Glockentürme zum Opfer fielen. Die Klostergebäude wurden wieder aufgebaut, die Größe der einzelnen Gebäude verdoppelt, der Nordflügel wurde ausgebessert. Die Schlusssteine stammen aus dem Jahre 1691.
Die Stürme der Französischen Revolution verwandelten sie in einen "Temple de la Raison" (Tempel der Göttin der Vernunft), später in einen Heuspeicher, dann in eine Schmiede. Jedoch wurde die Kirche immer wieder erneuert.
Die Reliquie :
Trotz aller Schicksalsschläge konnte die Reliquie Adalberts den Weg durch die Jahrhunderte finden - bis zur Revolution. Während der Revolution wurde die Reliquie verbrannt. Im Jahre 1912 wurde der Pfarrei eine neue Reliquie geschenkt.
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